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7 Tipps, um junge Mitarbeitende zu führen

7 Tipps, um junge Mitarbeitende zu führen

Das Geschäft brummt, die Leute wollen versstärkt reisen. Aber wer soll die gestiegene Arbeitslast bei Veranstaltern und Reisebüros stemmen? Arbeitgeber aus der Touristik klagen häufig über die Generation Z und deren Haltung zu Arbeit und Freizeit: Es fehle an Tatkraft, Engagement und gar eine Portion Demut. Eine Reiseunternehmerin brachte das Dilemma auf den Punkt: „Wir als Unternehmer wünschen uns viel Leistungsbereitschaft, der junge Bewerber eine 4-Tage-Woche. Wie kommen wir da zusammen?“ 

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Das Dilemma ist erkannt, ein Umdenken im Führungsverhalten ist gefordert. Und ich kann Hoffnung machen, denn eigentlich wollen Arbeitgeber und Arbeitnehmer das Gleiche. Gute Stimmung im Büro, Spaß beim Arbeiten und ein vernünftig gefülltes Konto. Anstatt sich misstrauisch zu beäugen, rate ich zum Schulterschluss. 

Hier die sieben wichtigsten Tipps, wie Büroleiter und Inhaber junge Mitarbeitende führen kannst. 

  1. Offnene Kommunikation fördern: Chef*innen, die sich in ihrem Büro verschanzen, sorgen für Unverständnis. Entscheidungen im Unternehmen müssen für alle Mitarbeitenden transparent sein. Miteinander sprechen vertieft das Vertrauen in die Führung und erzeugt ein Gefühl der Wertschätzung.  
  1. Zusammenarbeit stärken: Im Team nach Lösungen suchen stärkt den Zusammenhalt. Gemeinsam erarbeitete Prozesse sorgen für Akzeptanz. So werden aus Dogmen sinnvolle Regeln und aus Zweiflern Überzeugungstäter. Neuerungen werden für alle Mitarbeitenden vertretbar und umsetzbar. 

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  1. Sinnhaftigkeit erzeugen: Im Alltag geht der Enthusiasmus schon mal verloren. Wer aber begeistert von seinem Geschäft ist und das auch zeigt, ist, begeistert seine Mitarbeitenden auch. Das gilt genauso für das Bewerbungsgespräch.
  1. Mitarbeiterorientiert: Unterschiedliche Mitarbeitende haben unterschiedliche Bedürfnisse. Dein künftiger Reiseexperte ist alleinerziehend? Für ihn ist eine Home-Office-Lösung wichtig. Die Kandidatin für Deine Marketingabteilung pendelt täglich? Dann freut sie sich über ein Jahresticket im ÖPNV. Mitarbeiterorientierung ist schon in Bewerbungsgesprächen ausschlaggebend und bindet Mitarbeitende langfristig.
  1. Optimale Einarbeitung: Neue Mitarbeitende scharren mit den Hufen und wollen zeigen, was sie können. Mit einer strukturierten und planvollen Einarbeitung bekommen sie das nötige Werkzeug an die Hand.  Das kostet und braucht Zeit - ein hoher Einsatz zu Beginn. Das spart jedoch am Ende Ärger und Geld, weil Mitarbeitende gleich ihren Platz finden.
  1. Wissen teilen: Geheimniskrämerei verhindert Fortschritt und Erfolg. Nur wer Wissen teilt, trägt zum Wachstum bei. Regelmäßiger Austausch, kollegiales voneinander Lernen und Schulungen bringen das Unternehmen und die Mitarbeitenden voran. So entsteht ein tolles Wir-Gefühl. 
  1. Gehalt ist nicht alles: Wer die oben genannten Punkte befolgt, hat es in den Gehaltsverhandlungen leichter. Für junge Mitarbeitende ist häufig das Gehalt nicht das einzige Kriterium, sondern die richtige Balance zwischen Arbeit und Privatleben und ein Arbeitsumfeld, das Kreativität und Weiterentwicklung fördert. 

Mein Fazit: Weg mit den Sorgenfalten und mehr Mut zu Kommunikation, Flexibilität und unkonventionellen Lösungen. Nur wer sich den Gegebenheiten stellt und alte Wahrheiten hinterfragt, findet den Weg in eine zeitgemäße und nachhaltige Personalpolitik und Arbeitswelt der Zukunft, mit Generation Babyboomer, X, Y und Generation Z erfolgreich unter einem Dach.

Autorin: Wibke Rissling-Erdbrügge von WRE Training für Touristiker ist Trainerin und Coach für Reiseunternehmen. www.wre-traininings.de/personalgewinnung. Unter anderem hat die Spezialagentur eine Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Gewinnung von Personal in der Tourismusbranche herausgegeben.

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